Geschichte

Seit 1842 wird das Weingut in Furth-Palt, am Fuße des Göttweigers, bewirtschaftet. Josef & Paul Edlinger sind für die Weingarten- und Kellerarbeit verantwortlich und werden von Gabriele unterstützt, die sich um administrative Belangen und die Gäste kümmert.

Familienbetrieb

Auf unseren teilweise sehr alten Rebflächen wachsen in erster Linie Riesling- und Veltlinertrauben – jene beiden Sorten, denen bereits unseren Vorfahren das  Hauptaugenmerk galt und die einen Anteil von zirka 70% unserer heutigen Fläche ausmachen.

Unsere Lagen

Rund um den Göttweiger, einem Bergrücken unterhalb des Stiftes Göttweig, befinden sich unsere Weinlagen im Kremstal. Einem sehr alten und tradtionsreichen Weinbaugebiet.

Wichtigste Lagen

Höhlgraben

Die durch die Landesstraße L100 zweigeteilte Ried Höhlgraben schaut vom Nordabhang des Sprinzenberges zur Donau-Ebene hin. Die Weingärten zwischen etwa 200 und 260 Metern Seehöhe und sind nach Nordwesten ausgerichtet. Am Sprinzenberg steht das Festgestein Granulit an, in der Donauebene liegt Löss mit einem kalkhaltigen Rigolboden. Löss ist ein Staubsediment, das in den Eiszeiten aus dem Alpenraum ins Kremstal herangeweht wurde. Von den hervorragenden Eigenschaften des kalkhaltigen Lössbodens wie Wärme- und Wasserspeicherfähigkeit, Nährstoffgehalt oder Feinkörnigkeit profitiert vor allem der Weinbau. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Höhlgraben um 1700. Die Bezeichnung geht auf einen ehemals tief eingeschnittenen Hohlweg zurück. Die vorrangig gepflanzte Sorte ist Grüner Veltliner.

Steinpoint

Die recht flache, bzw. leicht nach Nordwesten geneigte Ried Steinpoint befindet sich auf einer Seehöhe von etwa 200 bis 220 Metern und ist hauptsächlich mit Chardonnay und Grünem Veltliner bestockt. Die Weingärten des westlichen Teils der Ried stehen auf Auboden aus jungem, feinem Schwemmmaterial, die im östlichen Teil auf Löss. Erstmals erwähnt wurde die Ried im Jahr 1341 als „Staenapeunt“, und dann nochmals 1470, damals schon als „Steinpoint“. Mit Point, einem häufig zu findenden Namen für Weinrieden, wurden Grundstücke bezeichnet, die als Privatbesitz für besonderen Anbau oder Viehweiden verwendet und daher eingefriedet wurden (Mittelhochdeutsch „biunt“, entstanden aus „biwund“ – was sich herumwindet, also ein geflochtener Zaun).

Silberbichl

Die Ried Silberbichl gehört zu den bekanntesten in Mautern. Der Namensteil „bichl“ verrät, dass sich die Bezeichnung auf einen Hügel, also in diesem Fall auf die Geländeerhebung hinter der Stadt Mautern, bezieht, welche dem Göttweiger Berg vorgelagert ist. Silbrig schimmerndes Gestein soll hier immer wieder gesichtet worden sein, womit sich der Name erklären lasst.

Hintere Point

Die Ried Hintere Point grenzt östlich an die Ried Oberfeld und nördlich des Hohlweges an die Ried Obere Point an. Die Weingärten liegen in Seehöhen zwischen etwa 220 und 250 Metern und sind nach Nordosten und Osten ausgerichtet. Der Boden ist ein kalkhaltiger Rigolboden aus Löss, ein kalkhaltiger Gesteinsstaub, der in den Kaltphasen der Eiszeit aus dem Alpenraum mit den wenig bewachsenen Vorfeldern der Gletscher und Flussebenen hier herangeweht wurde. Die hauptsächlich gepflanzte Sorte ist Grüner Veltliner. Point stammt vom Mittelhochdeutschen „biunt“, entstanden aus „biwund“ – was sich herumwindet – und bezeichnet ein ursprünglich eingezäuntes Grundstück. Die Hintere Point, die 1456 als „Hinternpewnt“ erstmals erwähnt wurde, liegt hinter der Oberen Point.

Neuberg

Die dreieckige Ried Neuberg grenzt nordöstlich an die Ried Silberbichl an. Die Seehöhen liegen zwischen etwa 200 und 240 Metern, die Ried ist nach Norden und Nordosten ausgerichtet. Die terrassierten Weingärten stehen auf kalkhaltigem Rigolboden aus Löss. Löss ist ein sehr wasserspeichernder, luftdurchlässiger und nährstoffreicher Boden, der nicht nur die Gegend topografisch, sondern auch ihre Weine geschmacklich prägt. Die Lössböden entstanden nach dem Abschmelzen der Eiszeit-Gletscher, als das freigelegte Gesteinsmehl (bestehend aus Quarz, Kalk, Glimmer und dem gelb färbenden Eisenoxid) vom Wind an seine heutige Wirkungsstätte verfrachtet wurde. Der Name der erstmals 1562 urkundlich erwähnten Ried geht auf einen (einst) neu ausgesetzten Weinberg zurück. Die vorrangig gepflanzte Sorte ist Riesling.

Hochrain

Die Weingärten der Ried Hochrain liegen zwischen Höhlgraben und Satzen auf flachem Gelände in Seehöhen zwischen etwa 200 und 210 Metern. Der Boden ist ein kalkhaltiger Rigolboden aus Löss. Angeweht wurde der Löss gegen Ende der Eiszeiten vom Wind, der den gelben, lehmigen Staub aus den Schotterterrassen der großen Gletscher und Flüsse ins Kremstal verfrachtet und hier zu mächtigen Schichten aufgetürmt hat. Auf diesen fruchtbaren Böden wächst der Wein besonders gut, denn seine tiefreichenden Wurzeln finden hier auch in heißen, trockenen Sommerperioden immer ausreichend Wasser und Nährstoffe. Rain bezeichnet einen Grenzstreifen zwischen zwei Feldern, der in diesem Fall oberhalb der Ortschaft lag. In der Administrativkarte 1:28.800 (1864–1881) sind hier Weingärten eingetragen, allerdings unter der Bezeichnung Satzen. Die vorrangig gepflanzte Sorte ist Chardonnay, der für den relativ hohen Kalkgehalt im Boden prädestiniert ist.

Landwid

Die zweigeteilte Ried Landwid liegt in den Katastralgemeinden Furth und Palt mit ihrem nördlichen Teil und in Furth und Eggendorf mit ihrem südlichen Teil. Die Seehöhen liegen zwischen 210 und 300 Metern. Die terrassierten Weingärten schauen nach Nordwesten und Westen. Der Boden ist ein kalkhaltiger Rigolboden aus Löss im nördlichen Teil und eine kalkhaltige Lockersediment-Braunerde aus Löss im südlichen Teil. Löss ist kalkhaltiger Gesteinsstaub (Schluff), der in den Kaltphasen der Eiszeit aus dem Alpenraum mit den wenig bewachsenen Vorfeldern der Gletscher und Flussebenen hierher angeweht wurde und jetzt einen lehmig-sandigen und gut speicherfähigen Boden mit ausgewogener chemischer und mineralogischer Zusammensetzung bildet. Die erstmalige Erwähnung datiert aus dem Jahr 1562. Der Name könnte sich aus dem Mittelhochdeutschen lander (Stangenzaun) und widen (ein Grundstück, das einem Kloster oder einer Kirche gestiftet wurde) zusammengesetzt haben, also ursprünglich einen eingezäunter Pfarrgrund bezeichnen. Eine weitere mögliche Herleitung der Bezeichnung könnte sein: „das Land wid (=gegen) den Berg“ – also den Göttweiger Stiftsberg, denn die Hangneigung der Riede Landwid ist gegen Westen, also gegen den Berg gerichtet.

Der Wein ist die
Poesie der Erde

Mario Soldati
1906–1999

Nachhaltigkeit

Die Begriffe Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind in aller Munde. Da auch die Konsumenten verstärkt eine verantwortungsvolle Wirtschaftsweise einfordern, stellt Nachhaltigkeit im Weinbau ein wichtiges Thema dar. Da wir seit Jahren nachhaltig arbeiten, haben wir uns entschlossen uns zertifizieren zu lassen.

Bio Landwirtschaft

Die Zertifizierung auf Nachhaltigkeit stützt sich auf 9 Säulen

01.
Klimaneutralität
02.
Wassernutzung
03.
Ökonomische Rentabilität
04.
Hoher Qualitätsanspruch
05.
Energieeinsatz
06.
Soziale Aspekte
07.
Biodiversität
08.
Betriebsmitteleinsatz
09.
Bodenfruchtbarkeit